Fotografieren mit der DJI Air 3

Wie ich die DJI Air 3 einsetze

Die DJI Air 3 ist eine der neueren Drohnen auf dem Markt, die sowohl Hobbyfotografen als auch Profis begeistert. Mit ihren exzellenten Kameras, der 3-Achsen-Gimbal-Stabilisierung, vielseitigen Flugmodi und benutzerfreundlichen Bedienung bietet sie unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Luftaufnahmen. In diesem Blogartikel werden ich mich mit dem Fotografieren mit der DJI Air 3 beschäftigen, einschließlich der Frage, ob Filter sinnvoll sind und wie sie effektiv eingesetzt werden können.

Die Kamera der DJI Air 3: Ein kurzer Überblick

Die DJI Air 3 bietet eine Reihe von Verbesserungen gegenüber ihren Vorgängermodellen. Die DJI Air 3 ist mit einer Dual-Kamera ausgestattet, die eine Weitwinkel- und eine Telekamera umfasst. Diese Kombination ermöglicht Flexibilität bei der Bildkomposition und gibt dir die Möglichkeit, sowohl breite Landschaften als auch detaillierte Nahaufnahmen zu erstellen. Beide Kameras sind in der Lage, 48-Megapixel-Fotos aufzunehmen und unterstützen 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Die Weitwinkelkamera hat eine äquivalente Brennweite von 24 mm und die Telekamera mit 3-fachem Zoom eine von 70 mm. Zusätzlich bietet die Air 3 HDR-Unterstützung, mit der Du in schwierigen Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse erzielen kannst. Ihre automatische Belichtungssteuerung sorgt dafür, dass Deine Aufnahmen auch ohne manuelles Eingreifen gut aussehen.

Die Drohne verfügt über fortschrittliche Hindernisvermeidungssensoren, eine lange Flugzeit von bis zu 46 Minuten und eine stabile Flugleistung, die sie zu einem zuverlässigen Werkzeug für Luftaufnahmen machen.

Grundlagen der Fotografie mit der DJI Air 3

Kameraeinstellungen

Bevor man mit dem Fotografieren beginnt, ist es wichtig, die Kameraeinstellungen zu verstehen und zu optimieren. Die Air 3 bietet verschiedene Modi und Einstellungen, die je nach Aufnahmesituation angepasst werden können:

  1. Automatikmodus: Ideal für Anfänger, da die Drohne automatisch die besten Einstellungen wählt.
  2. Manueller Modus: Für erfahrene Fotografen, die die volle Kontrolle über Belichtung, ISO, Blende und Verschlusszeit haben möchten.
  3. HDR-Modus: Kombiniert mehrere Belichtungen zu einem Bild, um mehr Details in hellen und dunklen Bereichen zu erhalten.
  4. Panorama-Modus: Ermöglicht die Aufnahme von 160-Grad oder 360-Grad-Panoramen.

Obwohl die Automatikfunktionen der Air 3 hervorragend sind, lohnt es sich, manuelle Einstellungen auszuprobieren, um mehr Kontrolle über die Aufnahmen zu haben. Hier meine Tipps dazu:

  • ISO: Halte den ISO-Wert so niedrig wie möglich (z. B. 100 oder 200), um Bildrauschen zu vermeiden. Erhöhe ihn nur bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Verschlusszeit: Passe die Verschlusszeit an, um Bewegungsunschärfe zu minimieren. Ein guter Ausgangspunkt ist 1/120 Sekunde bei 60 fps-Videoaufnahmen.
  • Weißabgleich: Verwende den manuellen Weißabgleich, um sicherzustellen, dass die Farben natürlich aussehen, insbesondere bei Sonnenaufgang oder -untergang.

Komposition und Perspektive

Einer der größten Vorteile der Drohnenfotografie ist die Möglichkeit, einzigartige Perspektiven und Kompositionen zu erzielen. Hier sind einige Tipps für die Komposition:

– Drittelregel: Platziere das Hauptmotiv an den Schnittpunkten der gedachten Drittellinien.
– Führende Linien: Nutze Linien wie Straßen, Flüsse oder Schatten, um den Blick des Betrachters zum Hauptmotiv zu lenken.
– Symmetrie: Symmetrische Kompositionen können sehr ansprechend sein, insbesondere bei Spiegelungen in Wasserflächen.
– Höhe und Winkel: Experimentiere mit verschiedenen Flughöhen und Kamerawinkeln, um dynamische und interessante Aufnahmen zu erzielen.

Die Rolle von Filtern in der Drohnenfotografie

Filter können einen erheblichen Einfluss auf die Qualität und den kreativen Ausdruck Ihrer Fotos haben. Der Einsatz von Filtern kann die Qualität der Aufnahmen erheblich verbessern, insbesondere bei anspruchsvollen Lichtverhältnissen. Aber welche Filter sind sinnvoll und wie setzt man sie ein?

Hier einige der gängigsten Filtertypen und wie sie eingesetzt werden können:

CPL-Filter (Polarisationsfilter)

CPL-Filter sind ideal, um Reflexionen zu minimieren und Farben zu intensivieren. Sie sind ideal für Landschaftsaufnahmen um den Himmel blauer, die Wolken kontrastreicher und das Wasser klarer erscheinen zu lassen.

Einsatz:
– Wasseraufnahmen: Reduziert Reflexionen auf Seen, Flüssen oder dem Meer.
– Landschaften: Verbessert die Farbsättigung und den Kontrast.
– Architektur: Reduziert Reflexionen auf Glasoberflächen.

ND-Filter (Neutraldichtefilter)

ND-Filter reduzieren die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft, ohne die Farben zu verändern. Sie sind besonders nützlich bei hellen Tageslichtbedingungen, um längere Belichtungszeiten zu ermöglichen und Bewegungsunschärfe zu erzielen.

ND-Filter sind unverzichtbar, wenn du Videos aufnehmen oder Fotos bei sehr hellem Licht machen möchtest. Sie reduzieren die Lichtmenge, die in die Kamera gelangt, ohne die Farben zu verfälschen. Das ist besonders nützlich, um die Verschlusszeit bei Videoaufnahmen anzupassen und den „cinematischen“ Effekt zu erzielen (z. B. die 180-Grad-Regel, bei der die Verschlusszeit das Doppelte der Bildrate beträgt).

Einsatz:
– Langzeitbelichtung: Erzeugen weiche, verschwommene Effekte bei fließendem Wasser oder Wolken.
– Videoaufnahmen: Halten die Verschlusszeit konstant, um flüssige Bewegungen zu erzielen.
– Tageszeit: Verhindern Überbelichtung bei Aufnahmen am hellen Mittag.
– Reflektionen: Verhindern Reflexionen bei Wasser oder Schnee

UV-Filter

UV-Filter schützen die Linse vor Staub, Kratzern und anderen Beschädigungen. Sie filtern auch ultraviolettes Licht, was die Bildqualität verbessern kann, insbesondere bei Aufnahmen in großer Höhe. Ansonsten haben UV-Filter in der modernen Fotografie keine große Wirkung auf die Bildqualität.

Einsatz:
– Linsenschutz: Schützt die Linse vor physischen Beschädigungen.
– Hohe Flughöhen: Reduziert den Einfluss von UV-Licht auf die Bildqualität.

ND/PL-Filter

Diese Kombinationsfilter vereinen die Vorteile von ND- und Polarisationsfiltern. Sie reduzieren die Lichtmenge und verbessern gleichzeitig die Farbsättigung und den Kontrast.

Einsatz:
– Landschaften: Kombiniert längere Belichtungszeiten mit reduzierten Reflexionen und verbesserter Farbsättigung.
– Videoaufnahmen: Erziele flüssige Bewegungen und verbesserte Farben.

Split-ND-Filter

Diese Filter kombinieren die Funktionen von ND- und CPL-Filtern und bieten eine präzise Belichtungssteuerung bei gleichzeitiger Reduzierung von Reflexionen

Praktische Tipps für den Einsatz von Filtern

  1. Filterqualität: Investiere in hochwertige Filter, um die bestmögliche Bildqualität zu gewährleisten. Billige Filter können die Bildschärfe beeinträchtigen.
  2. Filterwechsel: Wechsel die Filter je nach Lichtbedingungen und gewünschtem Effekt. Ein Filterset mit verschiedenen Stärken ist hierbei hilfreich.
  3. Reinigung: Halte die Filter sauber, um Streulicht und unerwünschte Reflexionen zu vermeiden.

Fazit

Die DJI Air 3 bietet bereits von Haus aus hervorragende Möglichkeiten für Luftaufnahmen. Mit der richtigen Nutzung von Filtern kannst du jedoch das Potenzial deiner Aufnahmen noch weiter ausschöpfen. Während ND- und CPL-Filter für Fotografen und Filmer essenziell sind, kann ein UV-Filter als Linsenschutz ebenfalls nützlich sein.

Egal, ob Du Landschaften, Architektur oder dynamische Szenen fotografierst – experimentiere mit den Einstellungen und Filtern, um Deinen eigenen Stil zu entwickeln. Mit der Air 3 stehen dir alle Möglichkeiten offen, um deine kreative Vision in die Luft zu bringen!

Hast Du bereits Erfahrungen mit der DJI Air 3 gesammelt? Ich freue mich über Kommentare!